Wolfgang Amadeus Mozart
»Idomeneo« (Fassung München 1781)
TUOMAS KATAJALA / Tenor
ANNA LUCIA RICHTER / Mezzosopran
MARI ERIKSMOEN / Sopran
SIOBHAN STAGG / Sopran
FLORIAN FETH / Tenor
FRANCESCO ORTEGA / Tenor
MATIJA BIZJAN / Bass
ZÜRCHER SING-AKADEMIE
HELSINKI BAROQUE ORCHESTRA
AAPO HÄKKINEN / Cembalo, Leitung
Am 12. Januar 1712 wurde in Paris die Tragédie en musique »Idomenée« von André Campra uraufgeführt.
Titelheld ist ein antiker Kreter-König und Troja-Veteran, der sich nach einem fatalen Gelübde zwischen Sohn und Macht entscheiden muss. Um zwei Akte und viele Protagonisten reduziert, diente das Libretto von Antoine Danchet knapp sieben Jahrzehnte später Giambattista Varesco und Wolfgang Amadeus Mozart in
München als Grundlage zu einem innovativen Dramma per musica, in dem französisches und italienisches Musiktheater kongenial mit höchster Orchesterkunst verschmelzen. Schon Mozarts Briefe aus der Arbeitsphase zeigen ihn nicht nur als Gegner vieler bisheriger Opernkonventionen, sondern auch radikal kürzend, konzentrierend und reduzierend im Dienst von Natürlichkeit, Dramatik und Wahrhaftigkeit.
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